Pflanzenkeimling als Symbol für starken Willen

KANNST Du noch nicht oder WILLST Du schon?

Wie der Wille über den Glauben siegt.

Warum die Willensstärke so massgeblich für ein gesundes Leben ist.

In meiner täglichen Coachingarbeit höre ich stetig von Menschen, dass sie etwas nicht können. Man führt Ihnen vor Augen, was man ändern müsste, um ihr spezifisches Problem zu lösen und die Antwort lautet: „Das kann ich aber nicht!“. Dabei wäre es ganz einfach, nur fehlt den Menschen der Wille dazu. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele. Der Klassiker hierfür ist das Körpergewicht und das Abnehmen. Viele Menschen meinen abnehmen zu wollen. Schaffen es aber nicht. Dabei müsste man zum Abnehmen einfach nur weniger Essen als der Körper verbraucht. Das ist etwas, das man eigentlich nur tun müsste. Man sagt also den Menschen zum Beispiel, sie sollten ihre Kalorienanzahl pro Tag auf beispielsweise 1200 kcal herunterfahren.

Und dann werden die Augen groß und die Antwort lautet: das kann ich aber nicht! Mein Reaktion darauf als Therapeut ist dann meistens: Sie könnten es schon, wenn Sie es denn wirklich wollten! Das führt meistens zu Groll, Frustration oder Trotz. Verständlich, denn die Wahrheit will man ja meistens ungern hören. Es ändert aber nichts. Wer will der kann! Wer abnehmen will, muss einfach nur weniger essen. Jedoch ist der sogenannte Willensmuskel bei vielen Menschen nicht stark genug, um dieses Ziel auch umzusetzen. Und genau darum geht es hier.

Wie man den Willenmuskel trainiert und es schafft sein Ziel zu erreichen.

Der Willensmuskel ist ein Teil im Gehirn, das vorne hinter der Stirn liegt und als präfrontaler Cortex bezeichnet wird. Dort sitzt quasi das Zentrum, in dem sich der Wille manifestiert. Und man nennt es umgangssprachlich Willensmuskel, weil es in der Tat ähnlich einem Muskel funktioniert. Ein Muskel muss auch, wenn er mehr Leistung erbringen soll, trainiert werden, damit er stärker wird. Und eine Muskel wird auch wieder schwächer, wenn das Training ausbleibt. Und sehr ähnlich verhält es sich mit dem Willen. Wer einen schwachen Willen hat, muss seinen Willensmuskel trainieren.

Das funktioniert, aber es bedeutet natürlich Arbeit. Von Nichts kommt nichts! Genauso wie beim Bodybuilding im Fitnessstudio. Nur das wir beim Willensmuskel kein Fitnessgerät haben, auf dem wir das trainieren können. Willenstraining muss selbstverständlich anders ausgeübt werden. Dazu gibt es aber viele kleine Trainingsmöglichkeiten, die man über den ganzen Tag verteilen kann. Und man sollte sie auch jeden Tag durchführen, um Ergebnisse zu erkennen.

Wie macht man das nun?

Leider gibt es dazu kein Pauschalrezept, wie beim Muskeltraining. Jedes Gehirn eines jeden Menschen ist ganz individuell und verschieden weit entwickelt. Man muss für jeden einzeln das richtige Trainingsprogramm entwickeln. Ein erfahrener Coach, kann dabei helfen. Grundsätzlich aber geht es darum, dem Gehirn verschiedene Aufgaben zu stellen, auf die es keine Lust hat, gegen die es sich sträubt und wofür es sich regelrecht durchbeissen muss. Das ist eben ganz unterschiedlich bei jedem Menschen. Dem einen fällt es ganz leicht weniger zu essen, der Andere hat damit einen riesigen Berg vor sich. Deswegen muss man ganz individuell herausfinden, was könnten den Aufgaben sein, die mich herausfordern und mit denen ich meinen Willensmuskel trainieren kann. Ein Beispiel, welches bei den meisten Menschen funktionieren kann, ist morgens eiskalt zu duschen. Es gibt nur wenige Menschen, denen das nichts ausmacht. Sich aber dieser Herausforderung zu stellen und sie zu schaffen, trainiert den Willensmuskel ungemein. Solche Aufgaben geschafft zu haben, liefert dem präfrontalen Cortex ein herausragendes Erfolgsgefühl. Und das macht den Willen ungemein stärker. Es genügt dabei natürlich nicht, es nur einmal zu machen und dann ist alles gut. Ein Muskel, gleich ob im Körper oder im Gehirn, muss immer wieder trainiert werden, um zu wachsen und das erreichte Wachstum auch aufrechtzuerhalten.

Gut Sie müssen ja nicht gleich mit solch einer Mammutaufgabe starten. Suchen Sie sich kleine Ziele und Aufgaben. Wichtig ist dabei, das Sie auf diese Aufgaben eigentlich keine Lust haben bzw. die Aufgabe etwas ist, was Sie bisher noch nicht geschafft haben. Die Aufgabe muss in welcher Weise auch immer eine Herausforderung für Sie darstellen. Beispiele hierfür wären eine halbe Stunde früher Auszustehen als notwendig und diese gewonnen Zeit zu nutzen, um etwas zu lesen, das die Persönlichkeit weiterbringt. Oder zu meditieren in der gewonnen Zeit. Vielleicht könnten Sie auch endlich mal wieder mit dem Joggen anfangen und Ihren inneren Schweinehund besiegen und regelmässig laufen gehen. Oder sie fangen an regelmäßig Ihren Partner zu massieren, obwohl Sie massieren total ätzend finden. Wichtig ist, das Sie sich herausfordern, dabei aber mit kleinen Aufgaben beginnen und diese dann immer größer werden lassen. Wie erwähnt müssen wir nicht gleich den Mount Everest erklimmen. Aber wir müssen kontinuierlich daran arbeiten.

Ein gutes Hilfsmittel dafür ist eine sogenanntes Erfolgtagebuch oder Erfolgsjournal. Da können Sie sich Ihre täglichen selbst gestellten Herausforderungen eintragen und nach Erledigung einen Haken daran setzten. Ein wunderbares Gefühl, nach einer geschafften Aufgabe auch noch eine Haken dran zu setzen oder den Punkt durchzustreichen. Beispiele für Erfolgstagebücher finden Sie sehr viele im Internet. ich persönlich finde das Erfolgsjournal “Dran bleiben” sehr schön, aber vollkommen egal, welches Sie benutzen. Hauptsache Sie benutzen eines.

Probieren Sie es doch einfach mal aus. Sie KÖNNEN das.

Wenn Sie alleine nicht so den rechten Drive finden, Motivation brauchen oder einfach von einem erfahrenen Coach eine Anleitung benötigen, dann dürfen Sie sich gerne bei uns melden. Wir sind immer für Sie da und helfen Ihnen dabei, Ihren Weg in ein ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu finden und Ihren Willensmuskel so stark zu machen, dass Sie nichts mehr aus der Bahn werfen kann.