Wenn Dein Fuss zum Karatekämpfer wird.
Auftreten ist eine Qual? Jeder Schritt schmerzt höllisch in der Ferse? Sie haben einen Fersensporn?
Dann erkläre ich Ihnen in diesem Beitrag, um was es sich dabei handelt und was man dagegen tun kann.
Aber was hat ein Karatekämpfer mit einem Fersensporn zu tun?
Sie kennen doch sicher die Karatekämpfer, die Holzbretter oder gar Steinplatten mit ihre Handkante durchschlagen, oder? Haben Sie sich auch schon mal gefragt, ob das wirklich möglich ist, oder, ob das nur ein Fake ist? Ich versichere Ihnen, es ist kein Fake, diese Profis können das wirklich. Haben Sie eine besondere Gabe? Nein, das haben Sie nicht. Sie haben einfach nur sehr lange und intensiv trainiert.
Und dabei haben sie sich einen Fersensporn antrainiert. Nein, Spass beiseite. Natürlich haben Sie keinen Fersensporn entwickelt. Aber Sie haben dieselbe Fähigkeit des Körpers genutzt, die auch die Ursache für einen Fersensporn darstellt. Und haben dadurch die Fähigkeit entwickelt, Steinplatten mit der blossen Hand zu durchschlagen.
Aber was genau passiert da denn eigentlich?
Der Körper ist eine Wunderwerk. Er hat die Fähigkeit, sich immer an die gegebenen Umstände anzupassen. Er kann sich auf Veränderungen der äußeren Bedingungen einstellen. Und das ist der Grund, warum Karatekämpfer nach hartem Training Steinplatten durchschlagen können. Normalerweise wäre der Handknochen dafür nicht stabil genug, solche Kräfte aushalten. Er würde brechen. Da der Karatekämpfer aber täglich seine Handkante auf einen harten Gegenstand schlägt, merkt der Knochen an dieser Stelle, das er der Belastung nicht gewachsen ist und reagiert darauf. Und zwar lässt er einfach an dieser Stelle mehr Knochen wachsen, damit dieser dort stabiler wird.
Und umso öfters das passiert und umso länger der Körper den Knochen wachsen lässt, desto mehr hält die Handkante aus. Bis sie irgendwann sogar der Steinplatte Widerstand leisten kann. Genau dasselbe passiert bei einem Fersensporn. Nur ohne Absicht und ohne Steinplatte. Es ist aber der gleiche Prozess, der den Körper an der Ferse neuen Knochen wachsen lässt. Ein normaler Vorgang, wie wir gelernt haben. Allerdings mit unerwünschtem Nutzen. Denn das Ergebnis ist leider Schmerz. Das kennt jeder, der schon einmal von einem Fersensporn geplagt wurde.
Wie geht man nun aber am Besten dagegen vor?
Um diese falsch positive Reaktion des Körper wieder rückgängig zu machen, muss man die Ursache für die Überlastung finden und diese behandeln. Oft erhalten Patienten zum Beispiel ein Gelkissen als Einlage in die Schuhe, um den Druck abzumildern und damit den Schmerz erträglicher zu machen. Das hilft manchen Menschen auch, aber es ändert ja nichts am Grund der Belastung. Manchmal wird das Knochenstück auch operativ entfernt, was auch erstmal die Schmerzen nimmt. Aber nur wenn man dem Körper die Überlastung nimmt, hört er auf weiterhin Knochen zu bilden. Und wenn der Druck weg ist, fängt er sogar an den Knochen wieder abzubauen.
Finden Sie also die Ursache für die Überlastung und lassen diese behandeln. Erst dann kann der Fersensporn sich wieder zurückbilden.
Wenn Sie Fragen dazu haben oder wenn Sie Ihren Fersensporn behandeln lassen wollen, dann melden Sie sich doch einfach bei uns. Wir freuen uns auf Sie.