Ich habe einen Bandscheibenvorfall, und jetzt? (Teil 2 von 3)
In diesem zweiten Teil der Reihe Bandscheibenvorfall zeigen wir Ihnen, welche Möglichkeiten der Feststellung es im Hinblick auf Bandscheibenschäden gibt.
Wie findet man heraus, ob man einen Bandscheibenschaden hat?
Es gibt einige Möglichkeiten, um Hinweise zu erhalten, ob die Bandscheibe etwas abbekommen hat oder nicht. Ich stelle Ihnen im Folgenden ein paar entsprechende Übungen vor. Bitte beachten Sie, dass diese jedoch nur Hinweise liefern und Sie in jedem Fall medizinisch abklären lassen sollten, was Ihre Schmerzen verursacht.
Weil naturgemäß die meiste Last und somit die meisten Band-
scheibenvorfälle im unteren Rücken, nämlich der Lendenwirbelsäule auftreten, beziehen sich meine Selbstdiagnose-Tipps auf eben diesen Bereich. Liegen die Beschwerden im Oberkörper oder gar in Armen oder Kopf, sollten Sie auf Selbstversuche verzichten und umgehend einen Fachmann aufsuchen.
Übung 1: Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und lassen sie die Fersen mit einem festen Wumms auf den Boden knallen. Das sollte Ihnen, außer eventuell an den Fersen, keine Schmerzen im unteren Rücken oder in den Beinen verursachen. Treten in der Lendenwirbel-
säule oder den Beinen dabei doch Schmerzen auf, könnte das ein Hinweis auf einen Schaden in der Lendenwirbelsäule sein.
Übung 2: Stellen Sie sich auf die Fersen und ziehen Sie die Zehenspitzen hoch. Können Sie das? Das wäre normal. Wenn Sie dabei umzufallen drohen, wäre das ein weiterer Hinweis.
Übung 3: Stellen Sie sich auf ein Bein und bleiben Sie zehn Sekunden so stehen. Dabei dürfen Sie sich gerne festhalten. Treten hierbei Schmerzen im unteren Rücken oder den Beinen auf, könnte das durch einen Bandscheibenschaden ausgelöst sein.
Übung 4: In Rückenlage lassen Sie sich von jemandem abwechselnd ein Bein nach oben heben. Tritt dabei ein Schmerz im unteren Rücken auf, der auch noch ins Bein ausstrahlt, kann dies auf Nervenschädigungen in der Lendenwirbelsäule hinweisen.
Um allerdings ein konkretes Ergebnis zu erhalten, muss man bildgebende Diagnoseformen der Schulmedizin, wie zum Beispiel das Röntgen, wählen. Hierbei kann festgestellt werden, ob die Höhe der Bandscheibe ausreichend ist. Leider aber auch nicht mehr. Deshalb ist via Röntgenbild ein Bandscheibenvorfall nicht zu diagnostizieren, weshalb man es sich aus meiner Sicht auch sparen kann. Meine Empfehlung ist es, per MRT (Magnetresonanztomo-
graphie), einen Bandscheibenschaden bildhaft dokumentieren zu lassen. In diesem Schichtbild kann man den Schaden genau beurteilen. Wenn Sie also den schulmedizinischen Weg gewählt haben, dann verlassen Sie sich nicht auf ein Röntgenbild, sondern bestehen Sie auf einem MRT.
Wer den naturheilkundlichen Weg gehen will, kann auf die bioelektrischen Funktionsdiagnose EAV vertrauen. Hier werden über Akupunkturpunkte die elektromagnetischen Informationen bestimmter Organe erfasst, wodurch sich ein Rückschluss auf die entsprechenden Erkrankungen ziehen lässt. Das ist selbstverständlich keine Fotografie wie bei einem MRT-Bild, liefert aber die optimale Basis, um entscheiden zu können, was therapeutisch getan werden muss. Falls vorhanden, berücksichtigen wir natürlich auch die Diagnose eines eventuell vorhandenen MRT-Befundes, jedoch ist diese für unsere Therapie nicht zwingend notwendig.
In unserer Praxis legen wir wesentlich mehr Wert auf die Therapie als auf die Diagnose, weil nur die Behandlung eine Verbesserung Ihrer Beschwerden erzielen kann.
Haben Sie konkrete Fragen oder wünschen Sie eine Beratung, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns.
Wenn Sie bei sich eines oder mehrere der folgenden Symptome wahrnehmen,
sollten Sie einen Bandscheibenvorfall abklären lassen:
- Schmerzen
- Ausstrahlung der Schmerzen in Arme und Beine
- Kribbeln
- Ameisenlaufen
- Pelzigkeit
- Taubheit
- Lähmungserscheinungen
- Muskelschwäche
- Störungen beim Wasserlassen
- Störungen bei der Darmentleerung